Lektion 1, Thema 1
In Arbeit

0.6.2 Support students’ motivation to learn about climate change while nurturing their psychological well being

admin September 8, 2024

Another very important aspect to consider is how you can support students’ motivation to learn about climate change while nurturing their psychological well being. In 2021 a study of thousands of 16- to 25-year-olds across 10 countries revealed that ​​climate change and eco-anxiety is causing distress, anger and other negative emotions, including lack of sense of empowerment and agency regarding this threat, in children and young people worldwide (Thompson, 2021). Considering an overall rise in mental health problems, this finding is significant. How can you as an educator help ease the students’ minds and emotions regarding climate change?

Die Psychologin Maria Ojala (2018-19) erklärt, dass es bei jungen Menschen einige übliche Bewältigungsmuster in Bezug auf Klima- und Umweltangst gibt: 

  1. a) de-emphasising or denying the threat (more common in boys); 
  2. b) distancing themselves from negative emotions through distraction or avoidance; 
  3. c) trying to individually do something in one’s own life to help solve the problem, e.g. stop eating meat (more common in girls).

Laut Ojalas Forschung ist keine dieser Strategien besonders förderlich für das Lernen über den Klimawandel, und sie fördern weder Engagement noch Wohlbefinden.

Als Lösung schlägt die Wissenschaftlerin Susan Folkman vor, sinnorientierte Bewältigungsstrategien zu fördern, die laut Forschung zu mehr Engagement und Wohlbefinden führen (Ojala, 2018-19). Eine dieser Strategien ist die positive Neubewertung, bei der es darum geht, die Ernsthaftigkeit des Klimaproblems anzuerkennen, aber auch die Perspektive zu wechseln und positive Trends zu sehen, egal wie klein sie auch sein mögen. Eine weitere bedeutungsorientierte Strategie ist das Vertrauen, z. B. "[d]er Glaube daran, dass auch andere, mächtigere Akteure ihren Teil beitragen werden, kann jungen Menschen helfen, das Gefühl zu haben, dass ihr eigenes Engagement wichtig ist" (Ojala, 2018-19, S. 13).

Eine weitere konstruktive Strategie ist die präfigurative Politik, bei der Menschen einen gesellschaftlichen Wandel herbeiführen indem sie auf lokaler Ebene alternative soziale Beziehungen und Praktiken schaffen, anstatt sich direkt mit den Machtstrukturen auseinanderzusetzen, und so die Hoffnung in sich selbst wecken, dass sie die derzeitige, unhaltbare Ordnung langsam untergraben können. Dies hängt damit zusammen, dass man als Gemeinschaft zusammenarbeitet und gemeinsam Wege findet, sich in/mit politischen Entscheidungen oder lokalen Aktionen zu engagieren (Ojala, 2018-19).

Bildquelle: Canva (freie Quelle)

Exercise

Think about the following questions and post your answer(s) to at least one of them into the forum. Comment on at least one other post. Mark “Complete” when done.

  1. Stimmen Sie den Überlegungen der Psychologin Maria Ojala zum Umgang mit der Klima- und Ökoangst von Schüler*innen (wie oben gelesen) zu? Warum oder warum nicht?
  2. Wie würden Sie als Pädagoge Ihren Schüler*innen helfen, mit der Klimaangst umzugehen?
  3. Watch the video below about people sharing their thoughts about climate anxiety. Are you experiencing similar anxieties regarding climate change? Why or why not?

Detaillierte Ergebnisse aus Deutschland

In Deutschland haben insgesamt 32 Lehrkräfte aus verschiedenen Fachbereichen an der Umfrage teilgenommen. Sie beschreiben das Interesse ihrer Schüler am Klimawandel und am Umgang mit dem Thema Klimawandel als gemischt. Die Analyse zeigte auch, dass 29 der 32 Lehrer neue Methoden erlernen wollen. Hinsichtlich der Erwartungen an die Klimabildung wünschen sich die befragten Lehrer weniger Pflichtfächer in ihren Lehrplänen, dafür mehr projektorientiertes Lernen.

Ihrer Meinung nach sollte das Thema Klimawandel in möglichst vielen verschiedenen Teilen des Lehrplans aller Fächer verankert werden und Raum für Projekte im Unterricht zu Themen der Anwendung von Nachhaltigkeit lassen. Die Befragten schlagen ihren Schulleitern vor, mit Institutionen zusammenzuarbeiten, die bei Fragen des Klimawandels helfen könnten. Sie halten es auch für besonders wichtig, ihren Schülern neue Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und an bestehende Initiativen anzuknüpfen.

Die Bedarfsanalyse hat auch gezeigt, dass die deutschen Schüler bisher nur über ein allgemeines Wissen zum Klimawandel verfügen. Sie sind zwar interessiert, aber aufgrund der Pandemie weniger engagiert. Das Interesse steigt jedoch, je älter die Schüler sind.

Die Lehrer hingegen sind sehr an dem Thema interessiert und motiviert, es in ihren Unterricht einzubauen. Der landesweite Lehrplan ist jedoch sehr streng. So kommt es, dass die Lehrer entweder bereits konkrete Methoden anwenden, um nachhaltige Ziele zu erreichen (und daher nicht so viele Ideen, sondern mehr Zeit benötigen, um ihre “coolen Konzepte” zu erweitern), oder zwar interessiert sind, aber nicht wissen, wie sie die neuen Ansätze in ihren Unterricht integrieren sollen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in Deutschland ein unterstützendes schulisches Umfeld, persönliche Kenntnisse über die anerkannte Wissenschaft des Klimawandels und die nationale Bildungspolitik die wichtigste Rolle spielen. Auch die Unterstützung durch die Gemeinschaft und die Aufmerksamkeit der Medien sollten nicht unterschätzt werden.