Multiplier-Events

Belgien

Im Februar organisierte die UCLL mehrere Veranstaltungen für Multiplikatoren, um die Ergebnisse des Climateracy-Projekt zu verbreiten. Beispielsweise wurden am 3. und 8. Februar Sitzungen für Lehrkräfte an der Sint-Jozef-Schule in Aarschot organisiert, bei denen die Lehrer inspiriert wurden, das Thema Klima in ihren Unterricht zu integrieren. Am 6. Februar war UCLL auf der jährlichen flämischen IKT-Messe vertreten, wo mehr als tausend Teilnehmer sich von verschiedenen Ausstellern inspirieren lassen konnten. Hier wurden interessierte Lehrkräfte für das Climateracy-Projekt inspiriert, indem sie Informationen sammelten und die Plattform selbst testeten. Das Feedback war durchweg positiv, insbesondere weil das Material klar und gebrauchsfertig war.

Estland

Das Multiplier-Events in Estland fand am 3. Februar an der Universität Tallinn und auch online statt. Die Teilnehmer zeigten großes Interesse am Thema Klimawandel und daran, wie man jungen Menschen darüber unterrichten kann. Die Veranstaltung bestand aus vier Teilen: zwei waren Vorträge von Expert*innen zu Klimawandel und Erziehungswissenschaften mit Diskussionsmöglichkeit; und zwei waren interaktive Sitzungen, die sich auf die Einführung, das Testen und Feedback auf der Website climateracy.eu, dem offenen Online-Kurs und der Lehrergemeinschaft konzentrierten. Es erwies sich als sehr nützlich, die eher theoretischen Aspekte zu diskutieren und Feedback zu erhalten, wie man die Climateracy-Website verbessern kann.

Deutschland

In Deutschland fanden neben einigen weiteren Aktivitäten zwei Multiplier-Events statt, von denen eins online und das andere vor Ort im Wissenschaftsladen Bonn stattfand. Die anwesenden Lehrkräfte fanden die Inhalte in den Module gut, wissenschaftlich und theoretisch fundiert und im Vergleich zu anderen bisher verfügbaren Konzepten sehr gut und kompakt, ohne die kritischen Punkte und diskursiven Teile wie den ökologischen Fußabdruck zu vernachlässigen. Das individuelle Feedback zeigte, dass die Module verständlich und gut umsetzbar waren. Insgesamt war das Interesse groß, die Plattform einem breiteren Kollegenkreis bekannt zu machen. Zwischen den anwesenden Multiplikatoren konnten Kontakte geknüpft und vertieft werden, das Feedback war durchweg positiv.

Schweden

In Schweden haben wir 7 schulinterne Veranstaltungen und ein „Haupt“-Multiplier-Event an der Universität Göteborg mit fast 100 Sekundarschullehrern aus der gesamten westlichen Region des Landes durchgeführt. Die Lehrkräfte waren sehr erfreut, sowohl den offenen Online-Kurs als auch die Online-Lehrer-Community kennenzulernen, und wollten die Ressourcen zum Thema Klima mit ihren Kolleg*innen teilen. Eine Reihe von Lehrkräften hat den Kontakt gehalten und hat uns mitgeteilt, dass wir nach der Veranstaltung sogar zu einen „Klima“-Buchclub an einer Schule inspiriert haben!

Türkei

Insgesamt 3 Multiplier-Events wurden von ANS Education & Consultancy in Antalya-Türkiye am 21. Dezember 2022, 6. Februar 2023 und 18. März 2023 im Erasmus+ KA201 Climateracy Project (2020-1-EE01-KA201-077890) durchgeführt. Insgesamt waren 80 Lehrkräfte beteiligt, die in 3 verschiedenen K-12-Schulen arbeiten: Adalya Koleji, Enlem Koleji, Bahçeşehir Koleji.

Am 25.10.2022 hat PAYDAS in den Räumlichkeiten von BAKKA ein Multiplier-Event für 100 Teilnehmende durchgeführt. Die Teilnehmenden waren Lehrkräfte an weiterführenden Schulen. Der erste Teil war als Verbreitungsveranstaltung konzipiert, bei der das Projekt und die Ergebnisse vorgestellt wurden. Der Gouverneur von Zonguldak eröffnete die Veranstaltung mit einer Rede, an der alle Projekt-Mitglieder der Stadt teilnahmen. Die Gesamtziele, Ergebnisse und Aktivitäten der Projekte sowie der Beitrag und die Unterstützung der EU wurden vorgestellt und in Bezug auf die gewünschten Zielgruppen und Interessengruppen analysiert.

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Detaillierte Ergebnisse aus Deutschland

In Deutschland haben insgesamt 32 Lehrkräfte aus verschiedenen Fachbereichen an der Umfrage teilgenommen. Sie beschreiben das Interesse ihrer Schüler am Klimawandel und am Umgang mit dem Thema Klimawandel als gemischt. Die Analyse zeigte auch, dass 29 der 32 Lehrer neue Methoden erlernen wollen. Hinsichtlich der Erwartungen an die Klimabildung wünschen sich die befragten Lehrer weniger Pflichtfächer in ihren Lehrplänen, dafür mehr projektorientiertes Lernen.

Ihrer Meinung nach sollte das Thema Klimawandel in möglichst vielen verschiedenen Teilen des Lehrplans aller Fächer verankert werden und Raum für Projekte im Unterricht zu Themen der Anwendung von Nachhaltigkeit lassen. Die Befragten schlagen ihren Schulleitern vor, mit Institutionen zusammenzuarbeiten, die bei Fragen des Klimawandels helfen könnten. Sie halten es auch für besonders wichtig, ihren Schülern neue Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und an bestehende Initiativen anzuknüpfen.

Die Bedarfsanalyse hat auch gezeigt, dass die deutschen Schüler bisher nur über ein allgemeines Wissen zum Klimawandel verfügen. Sie sind zwar interessiert, aber aufgrund der Pandemie weniger engagiert. Das Interesse steigt jedoch, je älter die Schüler sind.

Die Lehrer hingegen sind sehr an dem Thema interessiert und motiviert, es in ihren Unterricht einzubauen. Der landesweite Lehrplan ist jedoch sehr streng. So kommt es, dass die Lehrer entweder bereits konkrete Methoden anwenden, um nachhaltige Ziele zu erreichen (und daher nicht so viele Ideen, sondern mehr Zeit benötigen, um ihre “coolen Konzepte” zu erweitern), oder zwar interessiert sind, aber nicht wissen, wie sie die neuen Ansätze in ihren Unterricht integrieren sollen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in Deutschland ein unterstützendes schulisches Umfeld, persönliche Kenntnisse über die anerkannte Wissenschaft des Klimawandels und die nationale Bildungspolitik die wichtigste Rolle spielen. Auch die Unterstützung durch die Gemeinschaft und die Aufmerksamkeit der Medien sollten nicht unterschätzt werden.